Arbeitsanalysen können im unfassenden Vorgehensmodelle wie die MTO-Analyse eingebettet sein. Eine MTO-Analyse umfasst dabei sieben Schritte.
Doch die Grundlage für die Bewertung der Arbeitsorganisation bleibt die Analyse jeweils einzelner Arbeitstätigkeiten. Das können Verfahren wie RHIA/VERA und KABA leisten.
Das RHIA/VERA Verfahren ist eine bedingungsbezogene Analyse, mit der Arbeitstätigkeiten im Hinblick auf die damit verbundenen psychischen Anforderungen und Belastungen beurteilt werden. Das RHIA/VERA Verfahren liegt in Versionen sowohl für den Produktionsbereich als auch den Bürobereich vor.
Das VERA-Verfahren erfasst einen Aspekt der psychischen Anforderungen, den Entscheidungsspielraum. Dabei entspricht die Höhe des Entscheidungsspielraums dem Ausmaß, in dem selbständig Planungen vorgenommen und Entscheidungen getroffen werden. Interessant dabei ist vor allem die gedankliche Komplexität und weniger die Anzahl an Entscheidungen oder deren inhaltlicher Bezug. Um diese – die gedankliche Komplexität- zu beurteilen, werden die Arbeitsaufgaben einem 10-Stufen-Modell der Regulationserfordernisse zugeordnet. Zusätzlich zu der Quantifizierung werden die Aufgaben noch detailliert beschrieben und Vorschläge formuliert, wie Arbeitsaufgaben verändert werden müssten, um Planungs- und Entscheidungsprozesse auf höheren Ebenen zu ermöglichen.